+++ Pressemitteilung +++

Ausblick 2011

„Sehr gutes Aktienjahr erwartet“

Der in 2009 begonnene Wirtschaftaufschwung wird sich auch in 2011 fortsetzen. Wir erwarten ein weltweites Wirtschaftswachstum von 3,5% bis 4,0%. Die höchsten Wachstumsraten werden weiterhin in Asien und Lateinamerika
erzielt werden. Für Europa hingegen erwarten wir ein Wachstum der zwei Geschwindigkeiten. Während Deutschland und die skandinavischen Länder sowohl von einem starken Export als auch von einer sehr stabilen Binnennachfrage profitieren, haben der Süden Europas und Irland mit der anhaltenden Schuldenkrise zu kämpfen.

Der ifo-Geschäftsklimaindex als wichtigster deutscher Stimmungsindikator zeigt den höchsten Wert seit der Wiedervereinigung an. Dies in Kombination mit dem GfK-Konsumklima für die Binnennachfrage, der den höchsten Stand seit Herbst 2007 erreicht hat, bestätigt unsere positive Markterwartung.

DAX-Ziel 8.100 Punkte

Auffällig ist folgende charttechnische Besonderheit: von 2008 bis 2010 entwickelte sich der DAX fast gleich wie in den Jahren 2002 bis 2004. Setzt sich diese Analogie auch im kommenden Jahr fort, ließe sich in 2011 ein ähnlicher
Anstieg wie 2005 erwarten: rund 25%, was vom aktuellen Niveau aus einem DAX-Stand von 8.500 Punkten entspricht! Unter der Berücksichtigung, dass uns die EU-Schuldenproblematik immer wieder ein Stück ausbremsen wird, liegt unser DAX-Ziel für das Jahresende 2011 bei 8.100 Punkten, was den bisherigen Allzeithochs entspricht.

Auch für den amerikanischen Aktienmarkt sind wir optimistisch gestimmt. Insbesondere ollte der Technologiesektor vom weltweiten Konjunkturaufschwung profitieren, da aufgestaute Investitionen „abgearbeitet“ werden. Zusätzliche Stimulanz für den US-Aktienmarkt kann vom Präsidentschafts-Wahlzyklus kommen. 2011 ist das Jahr vor den Präsidentschaftswahlen. Statistisch gesehen, wiesen solche Jahre überdurchschnittlich hohe Aktiengewinne aus. Seit dem Zweiten Weltkrieg lag sogar kein einziges dieser Jahre im Minus.

Emerging Markets übergewichten

Neben Deutschland sehen wir die Emerging Markets als weiteren Investitionsschwerpunkt an. Von hier sind aufgrund der Demografie und des „Hungers“ nach Wohlstand die höchsten Wachstumsraten zu erwarten. Insbesondere sollte sich ein Blick in Länder lohnen, die bislang nicht im Mittelpunkt des Anlegerinteresses standen. Märkte wie Vietnam oder Afrika sind beispielsweise mit einem KGV um 10 noch sehr günstig bewertet.

Finger weg von lang laufenden Staatsanleihen

Unsere positive Aktieneinschätzung wird folglich Auswirkungen auf den Rentenmarkt haben, in dem zurzeit noch immer die Gelder großer Pensionskassen und Versicherungen geparkt sind. Die Renditen deutscher Staatsanleihen sind in diesem Jahr auf Rekordtiefs gefallen. In Ermangelung von Alternativen und dem Risiko steigender Zinsen in den nächsten Jahren weisen lang laufende Staatsanleihen mehr Risiken als Chancen auf. Hier erwarten wir sukzessive Umschichtungen in dividendenstarke Aktien. Interessant erachten wir Unternehmens- und Wandelanleihen sowie als Beimischung Emerging Markets Anleihen in lokaler Währung.

Prognosen Ende 2011:

DAX: 8.100
Euro Stoxx 50: 3.025
Dow Jones: 12.900
Gold: 1.550
Euro/US-Dollar: 1,20